Instagram

"Lass mich doch damit in Ruhe, das ist nichts für mich!" – Das war meine Standardantwort, wenn meine beiden Töchter mir in beharrlicher Manier nahegelegt haben, dass ich mich als Therapeut doch auf Instagram sichtbar machen müsse. "Sicher nicht!" habe ich dann mit ebenso beharrlichem Trotz drauf gesagt ... und bin auch lange dabei geblieben.

Dann kam es, dass in einem der psychologischen Podcasts, die ich gern höre, mehrmals Influencer zu Gast waren, also Menschen, die über die sozialen Medien Einfluss auf die Gesellschaft ausüben wollen. Dabei hatten sie aber mit der einen oder anderen Schwierigkeit zu kämpfen, die diese Lebensart so mit sich bringt (und im Podcast ging es dann um die psychischen Auswirkungen bzw. Probleme, die das bewirkt). Während ich diese Podcast-Folgen hörte, kam in mir die Frage auf, ob man das nicht auch ganz anders angehen könnte (nämlich das Dasein als Influencer)?

Das war dann der Moment, an dem mein Widerstand gebrochen und meine Neugier geweckt war. Ich ließ mir von meinen Töchtern ein wenig Starthilfe geben – sie haben mir die Grundbegriffe und das wichtigste Handwerkszeug beigebracht – dann kam auch schon der Eifer: "Was da alles möglich ist!" Immer mehr machte die misstrauischen Abwehr einer kreativen Freude Platz ... und so bin ich jetzt auch auf Instagram zu finden.

Im Grunde verstehe ich meine Präsenz auf dieser Social-Media-Plattform als eine zusätzliche Form der Sichtbarkeit, die wichtige Inhalte transportiert: kleine Blog-Artikel, psychoedukative Texte, Beschreibungen wichtiger therapeutischer Phänomene und auch so manche aktuelle Ankündigung; Keine Selfies, Katzen-Videos oder rein persönliche Nabelschau-Beiträge, sondern purer Mehrwert durch hochwertige Themen, die viele in und um die Therapie ohnehin ständig bewegen.

Hier zu finden: @leojanda.ig

Gerne mit Interesse lesen und teilen, dann aber Instagram auch wieder schließen und das Gelesene ins Leben integrieren.